Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

5.3 Empirische Befunde 247 Zur Überprüfung der Indikatorreliabiliät dienen das Bootstrapping und die daraus generierten t-Werte. 1506 Bootstrapping ist eine Resamplingmethode, welche die Verteilung und somit Signifikanztests simuliert. Dabei werden aus der Original- stichprobe eine große Anzahl von Zufallsstichproben (Subsamples) mit „Zurück- legen“ gezogen. 1507 Für jede Ziehung lassen sich der Mittelwert und die Standard- abweichung 1508 errechnen. 1509 Der Quotient aus Mittelwert und Standardabwei- chung entspricht dem t-Wert. 1510 Die so ermittelten einseitigen t-Werte ermöglichen die Überprüfung der Signifikanz. 1511 Die mit einem Sternchen (*) symbolisierten Aussagen haben eine Irrtumswahr- scheinlichkeit von p < 0,10 und gelten als signifikant. Weiter werden Aussagen, die eine Irrtumswahrscheinlichkeit von p < 0,05 aufweisen, als sehr signifikant bezeichnet und durch zwei Sternchen (**) gekennzeichnet. Schließlich sind dieje- nigen Aussagen, die eine Irrtumswahrscheinlichkeit von p < 0,01 aufzeigen, höchst signifikant und durch drei Sternchen (***) dargestellt. 1512 Tabelle 22 verdeutlicht die Erfüllung der Indikatorreliabilität für die eindimensio- nalen Messmodelle und Konstrukte 1. Ordnung dieser Arbeit (siehe Zeile Origi- nalschätzung). Zwar weisen gemäß dieser Tabelle 12 Items (BIS_1, BIS_2, BIS_3, BIS_5, AB_3, AB_4, AB_5, AB_6, NC_1, KC_3, AC_1, AC_5) Ladungen auf, die geringer sind als der geforderte Wert von 0,7, doch haben diese einen deutli- chen Abstand zur Eliminierungsgrenze von 0,4. Das Bootstrapping macht ebenfalls deutlich, dass die Indikatorladungen alle auf dem höchsten Niveau signifikant sind. Alle eindimensionalen Konstrukte und Konstrukte 1. Ordnung weisen insgesamt eine hohe Indikatorreliabilität auf. Dies 1506 Vgl. Huber u. a. (2007), S. 35, Saab (2007), S. 151; Chin/Marcolin/*ewsted (1996), S. 33. 1507 Vgl. Jahn (2007), S. 18; Ringle/Spreen (2007), S. 213; Herrmann/Huber/Kressmann (2006), S. 40; Ringle u. a. (2006), S. 86; Scholderer/Balderjahn (2006), S. 62; Hense- ler (2005), S. 74; Reinecke (2005), S. 17. 1508 Die Standardabweichung gibt als Streuungsmaß an, mit welchem durchschnittlichen Wert die einzelnen Werte der Verteilung vom arithmetischen Mittel abweichen; vgl. Scharn- bacher/Kiefer (2003), S. 94. 1509 Vgl. Ringle/Spreen (2007), S. 213; Panten (2005), S. 222; Ringle (2004 a), S. 21. 1510 Vgl. Henseler (2005), S. 74. 1511 Vgl. Jahn (2007), S. 18; Ringle u. a. (2006), S. 86; Henseler (2005), S. 74; Panten (2005), S. 222; Tenenhaus u. a. (2005), S. 176 f.; Homburg (2000), S. 92. 1512 Vgl. Backkaus u. a. (2008), S. 800; Schmidt (2008), S. 176; Fürst (2004), S. 179.

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