Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

5.3 Empirische Befunde 241 die in dieser Arbeit verwendeten Konstrukte höherer Ordnung (Typ 2) be- deutet dies, dass die Konstrukte 1. Ordnung durch ihre jeweiligen Faktorwerte ersetzt und diese dann direkt als formative Items des Kon- strukts 2. Ordnung eingesetzt werden. 1466 Hierbei gehen jedoch Informati- onen verloren und die Gütebeurteilung der Konstrukte 2. Ordnung erfolgt auf unvollständige Art. II. Die Hierarchical Component Methode wiederholt die Items und stellt somit den einfachsten Weg dar. 1467 Hier dienen die Items der Konstrukte 1. Ordnung auch als manifeste Variablen des Konstrukts 2. Ordnung. 1468 Die Indikatoren sind somit doppelt im Modell enthalten. Die Anwendung die- ser Methode empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die Anzahl der Items der Konstrukte 1. Ordnung gleich hoch ist. Dann ist keine Gewichtung der Konstrukte 1. Ordnung durch die unterschiedliche Itemanzahl gegeben und alle Dimensionen gehen gleichgewichtet in die Berechnung des Konstrukts 2. Ordnung ein. 1469 Da bei der vorliegenden Arbeit bereits bei den Vorar- beiten darauf geachtet wurde, eine gleiche Anzahl von Items pro Konstrukt 1. Ordnung festzulegen, stellt die Verwendung der Hierarchical Compo- nent Methode die bevorzugte Vorgehensweise dar. Abbildung 41: Mehrstufiges Vorgehen bei der Beurteilung von Konstrukten höhe- rer Ordnung 1466 Vgl. Huber u. a. (2007), S. 34; Albers/Götz (2006), S. 674; Giere/Wirtz/Schilke (2006), S. 688. 1467 Vgl. Huber u. a. (2007), S. 32. 1468 Vgl. Giere/Wirtz/Schilke (2006), S. 688. 1469 Vgl. Giere/Wirtz/Schilke (2006), S. 688; Chin/Marcolin/*ewsted (1996), S. 39. Konstrukt Beurteilungsstufe 1 Dimension 1 Dimension 2 x 1 x 2 x 3 x 4 x 5 x 6 Beurteilungsstufe 2

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