Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

270 5 Empirische Analyse der Spenderbindung Abbildung 44: Geschlechtsspezifische Ergebnisse des Gesamtmodells Große Aufmerksamkeit sollte man den Fällen schenken, bei denen ein bestimmter Pfadkoeffizient bei einer Teilgruppe signifikant und bei der anderen insignifikant ist. 1613 Tabelle 34 und Abbildung 44 zeigen, dass bei Frauen zwischen Zufrieden- heit und Bindung ein hypothesenkonformer, starker und hochsignifikanter Wir- kungszusammenhang besteht. Dieses Ergebnis scheint zunächst nicht intuitiv, da sich sowohl bei Männern als auch bei der gesamten Stichprobe ein solcher Zu- sammenhang nicht nachweisen lässt. Andererseits liegt bei Frauen kein Zusam- menhang zwischen Vertrauen und Bindung vor, wohingegen dies bei Männern und der gesamten Stichprobe der Fall ist. 1614 Aufgrund dieser signifikanten Unterschiede kann man von einem moderierenden Effekt des Geschlechts auf die Wirkung der Determinanten der Spenderbindung sprechen. 1615 Dies spiegelt sich auch in der Analyse der indirekten und totalen Ef- fekte wider. Tabelle 35 zeigt, dass der Einfluss der Determinanten auf das Ziel- konstrukt Spenderbindung sich bei Männern und Frauen unterscheidet. 1613 Vgl. Huber u. a. (2007), S. 122. 1614 Kapitel 5.3.3.1 verdeutlichte die Pfadkoeffizienten für die gesamte Stichprobe. 1615 Vgl. Homburg/Klarmann (2006), S. 730. W: 0,36*** M: 0,41*** W: 0,04 n. s. M: 0,24** W: 0,06 n. s. M: 0,02 n. s. W: 0,34*** M: - 0,07 n. s. W: 0,20** M: 0,17*** W: 0,84*** M: 0,82*** W: - 0,05 n. s. M: 0,10 n. s. W: 0,61*** M: 0,73*** W: 0,55*** M: 0,45*** Commitment des Spenders Vertrauen des Spenders Zufriedenheit des Spenders Involvement des Spenders Spenderbindung Legende: M: Männlich W: Weiblich

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