Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

146 4 Theoretische Analyse der Spenderbindung Tabelle 12: Operationalisierung des kalkulativen Commitment Eine aufgrund von kalkulativem Commitment aufrechterhaltene Beziehung zur NPO basiert auf eigennützigen und egoistischen Beweggründen des Spenders. Diesen Sachverhalt spiegeln die Items KC_1 und KC_5 wider. Das Empfinden eines persönlichen Verlustes und die Furcht vor Nachteilen bei Abbruch der Be- ziehung sprechen für die vom Spender empfundene Vorteilhaftigkeit und den wahrgenommenen Nutzen seiner langfristigen finanziellen Unterstützung. Dass der Spender hierbei einen Anreiz zur Aufrechterhaltung seiner Beziehung zur NPO wahrnimmt, beschreiben die Items KC_2, KC_3 und KC_4. Sie bilden die rationale Einstellung des Spenders zur NPO ab, die auf einer langfristig orientier- ten Kosten-Nutzen-Abwägung basiert. Insbesondere die Items KC_2 und KC_3 fragen den Grad ab, bei dem sich die Beziehung zur NPO aus Sicht des Spenders lohnt. Die Operationalisierung der letzten Dimension des Konstrukts Commitment stellt Tabelle 13 dar. Die Beantwortung der gewählten Items für das affektive Commit- ment erfolgt mit der gleichen 5er-Skala wie zuvor. Frage Nr. Item Kurz- bezeich- nung Quelle (in Anlehnung an) 9 Die Beendigung meiner finanziellen Unterstützung für die NPO wäre ein per- sönlicher Verlust für mich. KC_1 Allen/Meyer (1990). 12 Die Beziehung zur NPO ist für mich vorteilhaft. KC_2 Saab (2007); Festge (2006); Beutin (2000); Allen/Meyer (1990). 4 Durch meine Spende an die NPO profitiere ich auch selbst. KC_3 Sargeant/Ford/West (2006); Peltier/ Schibrowsky/Schultz (2002); Sargeant/ Lee (2002 b); Sargeant/West/Ford (2001); Green/Webb (1997). 18 Ich verdanke der NPO einiges. KC_4 Lomberg (2008); Bennett (2006). 7 Das Einstellen meiner Spenden an die NPO wäre für mich mit Nachteilen verbunden. KC_5 Süß (2007); Trumpfheller (2005).

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