Doktorarbeit von Prof. Dr. Julia Naskrent

3.2 Grundlagen der Kausalanalyse 109 genen Variablen und das innere Strukturmodell. 700 Ergänzt man Abbildung 18 durch die Pfaddiagramme der einzelnen Modelle, erhält man in Abbildung 19 eine grafische Darstellung über ein vollständiges, einfaches Kausalmodell. Diese Abbildung stellt ein sehr vereinfachtes Kausalmodell dar, denn es beinhaltet keine Konstrukte höherer Ordnung und keine formativen, sondern nur reflektive Operationalisierungen. Erkennbar sind drei Konstrukte ξ 1 , ξ 2 und η 1 (dargestellt als Kreise) mit jeweils zwei bzw. drei Items X 1 - 4 und Y 1 - 3 (dargestellt als Rechte- cke). 701 Die vorliegende Arbeit wird ein komplexeres Kausalmodell aufstellen. Dies trifft insbesondere deswegen zu, weil es Konstrukte höherer Ordnung bein- haltet. 702 Abbildung 19: Beispielhafte Darstellung eines vollständigen, einfachen Kausal- modells (Quelle: in Anlehnung an Backhaus u. a. (2008), S. 513; Jahn (2007), S. 4; Schneider/Kornmeier (2006), S. 130; Götz/Liehr-Gobbers (2004), S. 716; Hil- debrandt (1995), Sp. 1126.) 700 Vgl. Huber u. a. (2007), S. 3; Herrmann/Huber/Kressmann (2006), S. 36; Scholde- rer/Balderjahn/Paulssen (2006), S. 641; Huber u. a. (2005), S. 8; Götz/Liehr-Gobbers (2004), S. 716; Ringle (2004 b), S. 12; Riekeberg (2002 a), S. 807; Eggert (1999), S. 135; Hildebrandt (1995), Sp. 1128; Homburg (1992), S. 501; Benz (1990), S. 241 f. 701 Auch hier gilt, dass wenn ein Pfeil von ξ 1 auf ξ 2 führte, dann würde es sich nur bei ξ 1 um eine exogene Variable handeln, während die anderen beiden als endogen bezeichnet wür- den. 702 Vgl. Kapitel 4.3 für das Gesamtmodell dieser Arbeit. X 1 X 2 ξ 1 δ 1 δ 2 X 3 X 4 δ 3 δ 4 λ 1 λ 2 λ 3 λ 4 η 1 Y 1 Y 2 Y 3 γ 1 γ 2 λ 5 λ 6 λ 7 ε 1 ε 2 ε 3 Messmodell Strukturmodell ζ 1 ξ 2 Messmodell

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